Pioniergesellschaften
Die Flächen auf denen das Wasser die mittransportierten Stoffe ablagert, bilden die zweite
Vegetationszone, sie liegt schon weitgehend außerhalb des Wassers. Diese Flächen im
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Typischer Standort für Pioniergesellschaften;
Quelle: Gröbmaier
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Aue- oder Überschwemmungsgebiet werden zuerst von einer Vielzahl an schnell wachsenden
Gräsern und Kräutern besiedelt, den sogenannten Pioniergesellschaften. Wie der Name
schon sagt, sind die Pflanzen, zu denen auch der Gemeine Pestwurz und das Rohrglanzgras zählen,
die ersten Siedler und damit die Pioniere der neu geschaffenen Flächen. Die Pioniergesellschaften
sind jedoch meist sehr kurzlebig, da sie in den flussnahen Bereichen oft schnell dem nächsten
Hochwasser zum Opfer fallen. In länger beständigen Gebieten fassen Sträucher und
Bäume Fuß und verdrängen die Pionierpflanzen. Die gehölzfreie Pioniervegetation
bleibt damit auf die vom Wasser gerade neu geschaffenen Standorte, wie Sand- und Kiesbänke, beschränkt.
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